Brustverkleinerung - Plastische Chirurgie München - Gräfelfing | Dr. Hubert Stützle - Dr. Vanessa Tessmann

Praxisklinik für
Plastische & Ästhetische Chirurgie
Dr. Hubert Stützle
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Brust- & Intimchirurgie
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Brustverkleinerung
Mammareduktionsplastik
Allgemeines
  • Sie haben eine große Brust und leiden unter schmerzhaftem Einschneiden der BH-Träger an den Schultern?
  • Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen bzw. -verspannungen sind Ihnen nicht unbekannt?
  • Durch das große Gewicht der Brust ist diese im Verlauf der Zeit deutlich abgesunken?
  • Vor allem im Sommer leiden Sie unter unangenehmem Schwitzen im Bereich der Auflagefläche der Brust auf der Brustwand? Bilden sich dort gar Rötungen oder schmerzhafte Hautirritationen?
  • Sie fühlen sich wegen Ihrer großen Brust unwohl beim Tragen enger Kleidung oder bei bestimmten sportlichen Aktivitäten?
         
 
All diese Aspekte können eine Ursache für den nachvollziehbaren Wunsch nach einer Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik, kurz: MRP) sein.
OP erst nach Abschluss der Familienplanung/ ggf. geplanter Gewichtsreduktion

    
Brustkrebsvorsorge

  
  
Zeitlich großzügig planen


  
 
Keine Schmerzmittel mit Aspirin


   
Nikotin möglichst wenig



Stütz-BH



  
Abholung  
Vorbereitungen für Ihre Brustverkleinerung
Steht  das Thema Familienplanung aktuell bzw. in nächster Zeit für Sie an oder wollen Sie Ihr Gewicht reduzieren, so ist es sinnvoll, die Operation erst nach Abschluss der Schwangerschaft/Stillzeit bzw. Gewichtsabnahme zu planen.

Vor einer Brustverkleinerung sollten Sie eine Untersuchung der Brust durchführen lassen (z. B. Ultraschall, MRT oder Mammographie), insbesondere dann, wenn Brustkrebs in der eigenen Familie bereits vorgekommen ist.
 
Ihre Brustverkleinerung sollten Sie so planen, dass Sie genügend Zeit für Nachbehandlung und Abheilung haben. Setzen Sie sich nicht unter zeitlichen Druck. Prinzipiell ist es auch egal, ob Sie den Eingriff im Sommer oder im Winter durchführen lassen, sofern Ihnen die nötige Zeit zur Verfügung steht.
 
Schmerzmittel, die wie z. B. Aspirin und Thomapyrin Acetylsalicylsäure enthalten, vermindern die Blutgerinnung. Um unnötige Blutungen zu vermeiden, sollten Sie diese 8 Tage vor der Operation nicht mehr einnehmen.
 
Verzichten Sie ganz bewusst mehrere Tage vor und mehrere Wochen nach Ihrer Brustverkleinerung auf Nikotinkonsum, denn dieser begünstigt Wundheilungsstörungen, welche das Operationsergebnis beeinträchtigen.
 
Zur Nachbehandlung bzw. Stabilisierung werden zwei Stütz-BHs mit Haken-Ösen-Verschluss sowie verstellbaren Trägern und breitem Steg in der Unterbrustfalte benötigt (ggf. gut stabilisierender Sport-BH). Einen Stütz-BH sollten Sie bereits zur Operation mitbringen. Der BH soll dann für 6 Wochen Tag und Nacht getragen werden.

Auch wenn Sie am Tag nach Ihrer Operation wieder am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, empfehlen wir Ihnen dennoch sich für Ihren Weg nach Hause eine Abholung/Begleitperson zu organisieren.
Ihre Brustverkleinerung: Operationsmethode
Vor Beginn Ihrer Operation werden Markierungen auf Ihrer Brust gemacht. So wird beispielsweise die neue (höhere) Position der Brustwarze und das Ausmaß des Haut-/Weichteilüberschusses unter Berücksichtigung des für Sie gewählten Operationsverfahrens angezeichnet.
 
Je nach Ausgangsbefund kommen verschiedene Operationsverfahren in Betracht. Ihr individueller Befund sowie Ihre Erwartung an das Operationsergebnis entscheiden darüber, welches Verfahren angewandt wird.
 
Insgesamt erfolgt die Brustverkleinerung ähnlich wie die Bruststraffung. Im Gegensatz zur Bruststraffung wird bei einer Brustverkleinerung Brustdrüsengewebe entfernt.

 
Etwas zu große Brust
Handelt es sich um eine etwas zu große Brust, so wird eine Bruststraffung mit einer mäßigen Brustverkleinerung durchgeführt. Dabei wird zusätzlich zur Haut auch Drüsengewebe unterhalb des Brustwarzenhofes entfernt. Außerdem wird die Brustdrüse nach oben versetzt und der belassene Haut-/ Weichteilmantel neu geformt, wobei der Brustwarzenhof meistens verkleinert wird.
Die Schnittführung erfolgt zunächst kreisförmig um den Brustwarzenhof. Um den horizontalen Hautüberschuss zu entfernen und die Brust besser formen zu können, erfolgt eine senkrechte Schnitterweiterung ausgehend vom untersten Punkt der kreisförmigen Narbe hin zur Unterbrustfalte. Es resultiert eine i-förmige Narbe auch i-Schnitt oder Lollipop-Technik.
Dieses Verfahren empfiehlt sich nur für eine etwas zu große Brust, bei der lediglich eine mäßige Erschlaffung besteht bzw. deren Haut eine gute Elastizität aufweist. Die Hautelastizität ist deshalb relevant, weil die Haut im senkrechten Bereich der Schnittführung ggf. mit einer anfänglichen Hautfaltenbildung vernäht werden muss.  Die Hautfalten glätten sich im Verlauf um so besser, je elastischer die Haut ist.
Ein vertikaler Haut-/Weichteilüberschuss, wie er bei einer deutlich zu großen Brust besteht, kann durch diese Technik nicht ideal ausgeglichen werden. In diesem Fall ist eine Schnitterweiterung, wie nachfolgend beschrieben, nötig.
 

Deutlich zu große Brust
Bei einer deutlich zu großen Brust sowie dünner, wenig elastischer Haut wird die Lollipop-Technik durch einen Schnitt in der Unterbrustfalte ergänzt. Es resultiert der Anker-Schnitt bzw. der inverse T-Schnitt.
Hierdurch kann auch der zusätzliche vertikale Haut-/Weichteilüberschuss entfernt werden, sodass in der Regel keine Hautfalten zurückbleiben, die sich wieder zurückbilden müssten.
Gewebeüberschuss im Bereich der seitlichen Brustwand oder Richtung Achselhöhle kann durch eine Fettabsaugung (Liposuktion) im entsprechenden Bereich adressiert werden.
Nach der Entfernung eines großen Anteils der Brustdrüse werden Brustwarze und Brustdrüse nach oben versetzt. Aus der verbliebenen Brustdrüse bzw. Haut wird die Brust unter Berücksichtigung ästhetischer sowie funktioneller Gesichtspunkte neu geformt, wobei der Brustwarzenhof meistens verkleinert wird.
Durch die Entfernung eines großen Anteils der Brustdrüse bleibt die Brustwarze lediglich über eine Gewebebrücke mit dem Drüsenkörper verbunden. Die Gewebebrücke dient in erster Linie dem Schutz der Blutversorgung und der Nerven, die für die Gefühlswahrnehmung der Brustwarze zuständig sind.
Demnach kann man sich also gut vorstellen, dass bei dieser Methode das Risiko für Durchblutungsstörungen der Brustwarze oder Taubheitsgefühle etwas höher ist als bei anderen Verfahren.

Der Wundverschluss erfolgt bei der Brustverkleinerung mehrschichtig und meist mit Nähten, die der Körper mit der Zeit selbst auflöst. So kann auf den Fadenzug verzichtet werden.


Brustverkleinerungen erfolgen bei uns in Vollnarkose. Zu Ihrer Sicherheit überwachen wir Sie nach einer Brustverkleinerung gerne für eine Nacht in unserer Praxisklinik. Am nächsten Tag können Sie nach Hause, wobei Sie sich besser abholen lassen sollten.
Eine Brustverkleinerung dauert je nach Befund und Operationsverfahren ca. 2-4 Stunden. Die vollständige Abheilung dauert nach einer Brustverkleinerung etwa 6 Monate.
Risiken bei einer Brustverkleinerung
Jeder operative Eingriff ist mit Risiken und Komplikationsmöglichkeiten verbunden. Kein Operateur kann Risiken völlig ausschließen. Lediglich die Wahrscheinlichkeit, mit der diese Risiken auftreten, können wir beeinflussen. Sie können dabei versichert sein, dass wir unser Bestes geben, diese möglichst klein zu halten.

Im Folgenden wird auf die wichtigsten Risiken eingegangen.
  
Da bei einer Brustverkleinerung größere und auch innere Wundflächen entstehen, ist das Risiko einer Nachblutung, die Entstehung von Blutergüssen und die Bildung einer Flüssigkeitsansammlung (sog. Serombildung) gegeben.

Operationen sind stets mit dem Risiko von Wundinfektionen behaftet. Diese sind bei sorgfältigem operativem Vorgehen und pfleglicher Behandlung der Wunden nach der Operation selten. Außerdem kann es zu Wundheilungsstörungen kommen. Ist dies der Fall, treten sie meist in den Bereichen der größten Spannung bzw. der größten Gewebemobilisation auf (am Übergang der kreisförmigen Wunde in die senkrechte, oder am Übergang der senkrechten Wunde in die der Unterbrustfalte). Raucherinnen sind nachweislich wesentlich stärker gefährdet als Nichtraucherinnen. Entsprechend sollten Sie Ihren Nikotinkonsum in den ersten Wochen zumindest deutlich einschränken, denn es geht um Ihre Wundheilung, die spätere Narbenbildung bzw. Ihr Operationsergebnis.
 
Meistens bestehen nach der Operation Taubheitsgefühle im Bereich der Brust, manchmal auch an den Brustwarzen. Im Rahmen der Abheilung bilden sich diese Taubheitsgefühle in der Regel (ggf. über mehrere Wochen & Monate) wieder zurück. In seltenen Fällen können Taubheitsgefühle im Bereich der Brust und Brustwarze jedoch auch verbleiben. Dies würde dann auch das erogene Empfinden der Brustwarze betreffen.
 
Sehr selten insbesondere bei ausgedehnteren Befunden mit folglich ausgedehnteren Eingriffen oder bei starkem Nikotinkonsum kann es zu einer Durchblutungsstörung und ggf. sogar zum Absterben einer Brustwarze kommen. In den sehr seltenen Fällen, bei denen es zum teilweisen oder vollständigen Verlust der Brustwarze kommt, besteht die Möglichkeit die Brustwarze zu einem späteren Zeitpunkt durch eine weitere Operation oder durch Tätowierung wiederherzustellen.
 
Die Narbenbildung ist nach einer Brustverkleinerung individuell unterschiedlich. Es dauert mindestens ein halbes Jahr bis die Narben abblassen. Die Narben werden dann unauffällig, jedoch nicht unsichtbar. Insbesondere bedingt durch Wundheilungsstörungen, großen Gewebezug oder durch individuelle Faktoren können Narben auch breit werden oder sich erhabene/wulstige Narben bilden.
 
Ungefähr die Hälfte aller Frauen können Stillen. Diese Aussage trifft auch auf Frauen nach einer Brustverkleinerung zu. Eine Einschränkung der Stillfähigkeit kann aber nie mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden.
Nachbehandlung Ihrer Brustverkleinerung
Unmittelbar nach Ihrer Brustverkleinerung werden Sie für die ersten Tage mittlere Schmerzen empfinden, die mit normalen Schmerzmitteln aber gut in den Griff zu bekommen sind.

Eine Kühlung der Brust innerhalb der ersten Woche nach der Operation kann die Abschwellung begünstigen. Dabei ist zu beachten, dass die Kühlpackung nicht direkt auf die Haut aufgebracht, sondern immer in ein Tuch eingeschlagen werden sollte (Schutz vor Erfrierung). Auch sollte in der ersten Woche nach der Operation auf eine Oberkörperhochlagerung geachtet werden, um die Abschwellung darüberhinaus zu unterstützen. Die Abschwellung kann auch durch bestimmte Medikamente gefördert werden.
 
Nach der Operation sollte zur Ruhigstellung der Brust für 6 Wochen Tag und Nacht ein gut stabilisierender Stütz-BH getragen werden. Dieser sollte über einen Haken-Ösen-Verschluss, verstellbare Träger und einen breiten Steg in der Unterbrustfalte verfügen. Gerne empfehlen wir Ihnen entsprechende Modelle. Nach 6 Wochen kann tagsüber auf normale BHs umgestellt und nachts ganz auf BHs verzichtet werden.

Zur weiteren Unterstützung der Heilung sollten Sie in den ersten 2 Wochen nach Ihrer Brustverkleinerung Ihre Arme nicht über 90° anheben. Körperliche Belastungen wie Sport, Sauna oder Sonnenbäder sowie auch Über-Kopf-Arbeiten sollten Sie 6 Wochen unterlassen.

In den ersten Tagen nach dem Eingriff sind die Wunden mit Verbänden abgedeckt. Diese sollten alle 2-3 Tage gewechselt werden. Da die Verbände zum Schutz vor einer Infektion bzw. Wundheilungsstörung trocken bleiben müssen, ist in dieser Zeit das komplette Duschen nur mit speziellen Duschpflastern über den Wundverbänden möglich.

Erst nach ca. 5-7 Tagen können die Wunden mit klarem Wasser abgeduscht werden. Sobald keine Krusten mehr sichtbar sind (nach ca. 2 Wochen), können auch Shampoo & Duschgel wieder wie gewohnt verwendet werden.

Auf Badewanne oder Schwimmbad sollten Sie 6 Wochen nach Ihrer Brustverkleinerung verzichten, um eine ungestörte Abheilung zu unterstützen.
 
Eine spezielle Narbenbehandlung bedarf es nicht unbedingt. Je nach Bedarf können Sie im Verlauf, insbesondere nach abgeschlossener Wundheilung, durch Narbenmassage mit Narbengels und Narbenrollern Ihren Beitrag zu einer guten Narbenbildung leisten.

Ihre Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen können bzw. sollen Sie auch nach dem Eingriff in den gewohnten Abständen durchführen lassen. Weisen Sie Ihren Frauenarzt/Ihre Frauenärztin jedoch auf den zurückliegenden Eingriff hin.


Keine Operation ohne Risiko






Nachblutung, Blutergüsse
Flüssigkeitsansammlung


Infektionen
Wundheilungsstörungen









Taubheitsgefühle an Brust & Brustwarze






Durchblutungsstörung einer Brustwarze






Narben
Breite, erhabene & wulstige Narbenbildung




Stillfähigkeit


Schmerztherapie
  


  Kühlung
Oberkörperhochlagerung
Abschwellende Medikamente
  



  
Stütz-BH für 6 Wochen
    
  
  


Keine Armhebung über 90°für 2 Wochen
Kein Sport, Sauna, Sonnenbad für 6 Wochen
 


Verbände
  




Duschen
  


Vollbad/Schwimmbad
 

Narbenbehandlung
  
  

Brustkrebsvorsorge
  
Kosten einer Brustverkleinerung
Die Kosten einer Brustverkleinerung werden durch das geplante Ausmaß, den zu erwartenden Aufwand und den jeweiligen Schwierigkeitsgrad bestimmt. Sie fallen daher unterschiedlich aus. Die individuellen Behandlungskosten werden bei der Beratung festgelegt.
Mein Rat zum Schluss
Zu guter Letzt:
Bringen Sie bitte Geduld mit, damit wir gemeinsam Ihr bestmögliches Ergebnis erreichen können! Genauso wenig wie wir leider keine Zauberer sind, ist Ihr Körper kein medizinisches Ausnahmewunder. Jeder operative Eingriff stellt für Ihren Körper zunächst einmal eine Verletzung dar. Um die Auswirkungen einer Brustverkleinerung zu beheben, benötigt Ihr Körper auch bei einem normalen Heilungsverlauf mindestens 6 Monate! Die größten Veränderungen geschehen natürlich während der Operation sowie in den ersten Wochen danach und darauf dürfen Sie sich jetzt schon freuen!


Geduld, Geduld, Geduld ....
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