Bruststraffung - Plastische Chirurgie München - Gräfelfing | Dr. Hubert Stützle - Dr. Vanessa Tessmann

Praxisklinik für
Plastische & Ästhetische Chirurgie
Dr. Hubert Stützle
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Dr. Vanessa Tessmann
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Brust- & Intimchirurgie
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Bruststraffung
Mastopexie
Allgemeines
Wenn im Laufe der Zeit Festigkeit und Elastizität der Haut und des Bindegewebes nachlassen, kann dies zu einem Absinken der Brust führen. Dabei sind größere Brüste aufgrund ihres Gewichtes häufiger und stärker betroffen, als kleinere. Aber auch andere Einflüsse wie eine Schwangerschaft, Stillzeit oder eine Gewichtsabnahme begünstigen das Absinken der Brust. Die Folge ist eine hängende Brust, die das eigene Körperempfinden stören kann. Der Wunsch nach einer strafferen, wohlgeformten Brust ist verständlich.
 
Da die Ursachen und Ausmaße hängender Brüste, aber auch die Wünsche und Zielsetzungen für eine Bruststraffung (Mastopexie) unterschiedlich sein können, sind unterschiedliche Behandlungsmethoden notwendig.

Prinzipiell lassen sich drei Möglichkeiten unterscheiden:
 
·         Reine Bruststraffungen
·         Bruststraffungen mit Brustverkleinerung
·         Bruststraffungen mit Brustvergrößerung (sog. Augmentationsmastopexie).
OP erst nach Abschluss der Familienplanung/ ggf. geplanter Gewichtsreduktion

    
Brustkrebsvorsorge

  
  
Zeitlich großzügig planen


  
 
Keine Schmerzmittel mit Aspirin


   
Nikotin möglichst wenig



Stütz-BH



  
Abholung  
Vorbereitungen für Ihre Bruststraffung
Steht das Thema Familienplanung aktuell bzw. in nächster Zeit für Sie an oder wollen Sie Ihr Gewicht reduzieren, so ist es sinnvoll, die Operation erst nach Abschluss der Schwangerschaft/Stillzeit bzw. Gewichtsabnahme zu planen.
 
Vor einer Bruststraffung sollten Sie eine Untersuchung der Brust durchführen lassen (z. B. Ultraschall, MRT oder Mammographie), insbesondere dann, wenn Brustkrebs in der eigenen Familie bereits vorgekommen ist.
 
Ihre Bruststraffung sollten Sie so planen, dass Sie genügend Zeit für Nachbehandlung und Abheilung haben. Setzen Sie sich nicht unter zeitlichen Druck. Prinzipiell ist es auch egal, ob Sie den Eingriff im Sommer oder im Winter durchführen lassen, sofern Ihnen die nötige Zeit zur Verfügung steht.
 
Schmerzmittel, die wie z. B. Aspirin und Thomapyrin Acetylsalicylsäure enthalten, vermindern die Blutgerinnung. Um unnötige Blutungen zu vermeiden, sollten Sie diese 8 Tage vor der Operation nicht mehr einnehmen.
 
Verzichten Sie ganz bewusst mehrere Tage vor und mehrere Wochen nach Ihrer Bruststraffung auf Nikotinkonsum, denn dieser begünstigt Wundheilungsstörungen, welche das Operationsergebnis beeinträchtigen.
 
Zur Nachbehandlung bzw. Stabilisierung werden zwei Stütz-BHs mit Haken-Ösen-Verschluss sowie verstellbaren Trägern und breitem Steg in der Unterbrustfalte benötigt (ggf. gut stabilisierender Sport-BH). Einen Stütz-BH sollten Sie bereits zur Operation mitbringen. Der BH soll dann für 6 Wochen Tag und Nacht getragen werden.
 
Am Tag der Operation dürfen Sie nach dem Eingriff nicht selbstfahrend am Straßenverkehr teilnehmen. Daher bitten wir Sie, für Ihren Weg nach Hause eine Abholung/ Begleitperson zu organisieren.
Ihre Bruststraffung: Operationsmethode
Vor Beginn Ihrer Operation werden Markierungen auf Ihrer Brust gemacht. So wird beispielsweise die neue (höhere) Position der Brustwarze und das Ausmaß des Haut-/Weichteilüberschusses unter Berücksichtigung des für Sie gewählten Operationsverfahrens angezeichnet.
 
Je nach Ausgangsbefund kommen verschiedene Operationsverfahren in Betracht. Ihr individueller Befund sowie Ihre Erwartung an das Operationsergebnis entscheiden darüber, welches Verfahren angewandt wird.
 
Die gering erschlaffte Brust
Handelt es sich um eine kleine oder normal große, gering erschlaffte Brust wird die Bruststraffung lediglich um den Brustwarzenhof herum durchgeführt, sog. periareoläre Straffung oder Benelli-Straffung. Hierbei wird die Haut um den Brustwarzenhof herum entfernt. Außerdem wird die Brustdrüse nach oben versetzt und der belassene Haut-/Weichteilmantel neu geformt, wobei der Brustwarzenhof meistens verkleinert wird.
Die spätere Narbe verläuft kreisförmig um den Brustwarzenhof herum, sog. O-Schnitt, Dabei besteht anfänglich eine deutlich sichtbare Hautfaltenbildung um den Brustwarzenhof, welche sich in der Regel innerhalb von 5-6 Monaten glättet.
Bei dieser Art der Bruststraffung handelt es sich um ein besonders narbensparendes Verfahren. Sie kann jedoch nur limitiert eingesetzt werden, d.h. sie eignet sich lediglich für kleinere Straffungen bzw. weniger ausgeprägte Befunde. Kommt diese Technik bei größeren Brüsten zum Einsatz, entstehen einerseits starke, sich nicht mehr glättende Hautfalten um den Brustwarzenhof herum. Andererseits wird die Entstehung breiter Narben durch den stärkeren Zug des größeren Gewichts (bei einer größeren Brust) begünstigt.


Die mäßig erschlaffte Brust
Soll mehr überschüssige Haut entfernt werden, muss die Schnittführung erweitert werden. Die Bruststraffung erfolgt, ähnlich wie oben beschrieben, zunächst kreisförmig um den Brustwarzenhof. Um den horizontalen Hautüberschuss zu entfernen und die Brust besser formen zu können, erfolgt eine senkrechte Schnitterweiterung ausgehend vom untersten Punkt der kreisförmigen Narbe hin zur Unterbrustfalte. Es resultiert eine i-förmige Narbe, sog. i-Schnitt oder Lollipop-Technik.
Dieses Verfahren empfiehlt sich also für eine Brust, bei der lediglich eine mäßige Erschlaffung besteht und deren Haut eine gute Elastizität aufweist. Die Hautelastizität ist deshalb relevant, weil die Haut im senkrechten Bereich der Schnittführung ggf. mit einer anfänglichen Hautfaltenbildung vernäht werden muss. Die Hautfalten glätten sich im Verlauf um so besser, je elastischer die Haut ist.
 

Die deutlich erschlaffte Brust
Bei deutlich hängender Brust sowie dünner, wenig elastischer Haut wird die Lollipop-Technik durch einen Schnitt in der Unterbrustfalte ergänzt. Es resultiert der Anker-Schnitt bzw. der inverse T-Schnitt.
Hierdurch kann auch der zusätzliche vertikale Hautüberschuss entfernt werden, so dass in der Regel keine Hautfalten zurückbleiben, die sich wieder zurückbilden müssten.

Der Wundverschluss erfolgt bei der Bruststraffung mehrschichtig und meist mit Nähten, die der Körper mit der Zeit selbst auflöst. So kann auf den Fadenzug verzichtet werden.


Bruststraffungen finden bei uns in Vollnarkose oder in örtlicher Betäubung und Dämmerschlaf im Rahmen eines ambulanten Eingriffes statt. Das heißt, dass Sie noch am selben Tag nach Hause können, wobei Sie sich besser abholen lassen sollten.

Eine Bruststraffung dauert je nach Befund und Operationsverfahren ca. 2-3 Stunden,  Ihr Aufenthalt in unserer Praxisklinik etwa 6 Stunden.
Die vollständige Abheilung dauert nach einer Bruststraffung etwa 6 Monate.


Sie wünschen sich nicht nur eine Veränderung der Brustform, sondern auch der Brustgröße? Im Rahmen einer Bruststraffung kann sowohl eine Brustvergrößerung, als auch eine Brustverkleinerung durchgeführt werden.
Risiken bei einer Bruststraffung
Jeder operative Eingriff ist mit Risiken und Komplikationsmöglichkeiten verbunden. Kein Operateur kann Risiken völlig ausschließen. Lediglich die Wahrscheinlichkeit, mit der diese Risiken auftreten, können wir beeinflussen. Sie können dabei versichert sein, dass wir unser Bestes geben, diese möglichst klein zu halten.

Im Folgenden wird auf die wichtigsten Risiken eingegangen.

Da bei einer Bruststraffung größere und auch innere Wundflächen entstehen, ist das Risiko einer Nachblutung, die Entstehung von Blutergüssen und die Bildung einer Flüssigkeitsansammlung (sog. Serombildung) gegeben.

Operationen sind stets mit dem Risiko von Wundinfektionen behaftet. Diese sind bei sorgfältigem operativem Vorgehen und bei pfleglicher Behandlung der Wunden nach der Operation selten. Außerdem kann es zu Wundheilungsstörungen kommen. Ist dies der Fall, treten sie meist in den Bereichen der größten Spannung bzw. der größten Gewebemobilisation auf (am Übergang der kreisförmigen Wunde in die senkrechte, oder am Übergang der senkrechten Wunde in die der Unterbrustfalte). Raucherinnen sind wesentlich stärker gefährdet als Nichtraucherinnen. Entsprechend sollten Sie Ihren Nikotinkonsum in den ersten Wochen zumindest deutlich einschränken, denn es geht um Ihre Wundheilung, die spätere Narbenbildung bzw. Ihr Operationsergebnis.

Meistens bestehen nach der Operation Taubheitsgefühle im Bereich der Brust, manchmal auch an den Brustwarzen. Im Rahmen der Abheilung bilden sich diese Taubheitsgefühle in der Regel (ggf. über mehrere Wochen & Monate) wieder zurück. In seltenen Fällen können Taubheitsgefühle im Bereich der Brust und Brustwarze jedoch auch verbleiben. Dies würde dann auch das erogene Empfinden der Brustwarze betreffen.
 
Sehr selten, insbesondere bei ausgedehnteren Befunden mit folglich ausgedehnteren Eingriffen oder bei starkem Nikotinkonsum, kann es zu einer Durchblutungsstörung und ggf. sogar zum Absterben einer Brustwarze kommen. In den sehr seltenen Fällen, bei denen es zum teilweisen oder vollständigen Verlust der Brustwarze kommt, besteht die Möglichkeit die Brustwarze zu einem späteren Zeitpunkt durch eine weitere Operation oder durch Tätowierung wiederherzustellen.
 
Die Narbenbildung ist nach einer Bruststraffung individuell unterschiedlich. Es dauert mindestens ein halbes Jahr bis die Narben abblassen. Die Narben werden dann unauffällig, jedoch nicht unsichtbar. Insbesondere bedingt durch Wundheilungsstörungen, großen Gewebezug oder durch individuelle Faktoren können Narben auch breit werden oder sich erhabene/wulstige Narben bilden.
 
Die Stillfähigkeit bleibt bei Bruststraffungen in der Regel erhalten. Eine Einschränkung kann aber nie mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden.
Nachbehandlung Ihrer Bruststraffung
Unmittelbar nach Ihrer Bruststraffung werden Sie für die ersten Tage leichte bis mittlere Schmerzen empfinden, die mit normalen Schmerzmitteln aber gut in den Griff zu bekommen sind.
  
Eine Kühlung der Brust innerhalb der ersten Woche nach der Operation kann die Abschwellung begünstigen. Dabei ist zu beachten, dass die Kühlpackung nicht direkt auf die Haut aufgebracht, sondern immer in ein Tuch eingeschlagen werden sollte (Schutz vor Erfrierung). Auch sollte in der ersten Woche nach der Operation auf eine Oberkörperhochlagerung geachtet werden, um die Abschwellung darüberhinaus zu unterstützen. Die Abschwellung kann auch durch bestimmte  Medikamente gefördert werden.
  
Nach der Operation sollte zur Ruhigstellung der Brust für 6 Wochen Tag und Nacht ein gut stabilisierender Stütz-BH getragen werden. Dieser sollte über einen Haken-Ösen-Verschluss, verstellbare Träger und einen breiten Steg in der Unterbrustfalte verfügen. Gerne empfehlen wir Ihnen entsprechende Modelle. Nach 6 Wochen kann tagsüber auf normale BHs umgestellt und nachts ganz auf BHs verzichtet werden.
  
Zur weiteren Unterstützung der Heilung sollten Sie in den ersten 2 Wochen nach Ihrer Bruststraffung Ihre Arme nicht über 90° anheben. Körperliche Belastungen wie Sport, Sauna oder Sonnenbäder sowie auch Über-Kopf-Arbeiten sollten Sie 6 Wochen unterlassen.
  
In den ersten Tagen nach dem Eingriff sind die Wunden mit Verbänden abgedeckt. Diese sollten alle 2-3 Tage gewechselt werden. Da die Verbände zum Schutz vor einer Infektion bzw. Wundheilungsstörung trocken bleiben müssen, ist in dieser Zeit das komplette Duschen nur mit speziellen Duschpflastern über den Wundverbänden möglich.
  
Erst nach ca. 5-7 Tagen können die Wunden mit klarem Wasser abgeduscht werden. Sobald keine Krusten mehr sichtbar sind (nach ca. 2 Wochen), können auch Shampoo & Duschgel wieder wie gewohnt verwendet werden.
  
Auf die Badewanne und das Schwimmbad sollten Sie 6 Wochen nach Ihrer Bruststraffung verzichten, um eine ungestörte Abheilung zu unterstützen.
  
Eine spezielle Narbenbehandlung bedarf es nicht unbedingt. Je nach Bedarf können Sie im Verlauf, insbesondere nach abgeschlossener Wundheilung, durch Narbenmassage mit Narbengels und Narbenrollern Ihren Beitrag zu einer guten Narbenbildung leisten.
  
Ihre Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen können bzw. sollen Sie auch nach dem Eingriff in den gewohnten Abständen durchführen lassen. Weisen Sie Ihren Frauenarzt/Ihre Frauenärztin jedoch auf den zurückliegenden Eingriff hin.


Keine Operation ohne Risiko






Nachblutung, Blutergüsse
Flüssigkeitsansammlung


Infektionen
Wundheilungsstörungen








Taubheitsgefühle an Brust & Brustwarze






Durchblutungsstörung einer Brustwarze






Narben
Breite, erhabene & wulstige Narbenbildung




Stillfähigkeit


Schmerztherapie
  


  Kühlung
Oberkörperhochlagerung
Abschwellende Medikamente
  



  
Stütz-BH für 6 Wochen
    
  
  


Keine Armhebung über 90°für 2 Wochen
Kein Sport, Sauna, Sonnenbad für 6 Wochen
 


Verbände
  




Duschen
  


Vollbad/Schwimmbad
 

Narbenbehandlung
  
 

Brustkrebsvorsorge
  
Kosten einer Bruststraffung
Die Kosten einer Bruststraffung werden durch das geplante Ausmaß, den zu erwartenden Aufwand und den jeweiligen Schwierigkeitsgrad bestimmt. Sie fallen daher unterschiedlich aus. Die individuellen Behandlungskosten werden bei der Beratung festgelegt.
Mein Rat zum Schluss


Geduld, Geduld, Geduld ....
Zu guter Letzt:
Bringen Sie bitte Geduld mit, damit wir gemeinsam Ihr bestmögliches Ergebnis erreichen können! Genauso wenig wie wir leider keine Zauberer sind, ist Ihr Körper kein medizinisches Ausnahmewunder. Jeder operative Eingriff stellt für Ihren Körper zunächst einmal eine Verletzung dar. Um die Auswirkungen einer Bruststraffung zu beheben, benötigt Ihr Körper auch bei einem normalen Heilungsverlauf mindestens 6 Monate! Die größten Veränderungen geschehen natürlich während der Operation sowie in den ersten Wochen danach und darauf dürfen Sie sich jetzt schon freuen!
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